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Gemeinsamer Start für die Bildungskommune: Tanja Lütje, Dr. Henning Görtz, Wiebke Watzlawek, Carsten Reichentrog, Antje Richly, Teresa Krohn und Vera Bacchi.

Gelungene Auftaktveranstaltung des Projektes „Bildungskommune“

Der große Sitzungssaal des Kreises Stormarn war voll besetzt. Zahlreiche Vertreter und Vertreterinnen aus Kita, Schule, Vereinen, Beratungsstellen aus Sozial Räumen und Berufsagenturen waren der Einladung des Fachbereiches Jugend und Schule sowie des Stabsbereich Kultur gefolgt, um an der Auftaktveranstaltung zum Start des neuen Projektes „Bildungskommune“ teilzunehmen. Dabei überzeugte die von den Veranstaltern*Innen gelungene Mischung aus fachlichem Input, Workshops, kreativen Impulsen und Raum für Austausch und Vernetzung auf ganzer Linie.

Cordula Eickmann

„Es ist unser Interesse, uns als Bildungskommune im Kreis Stormarn aufzustellen. Wir wollen die Vernetzung aller Bildungsträger noch besser machen und gemeinsam an einheitlichen Zielen arbeiten. Wir haben dafür bis 2028 Zeit und wollen dies mit Ihnen, den Bildungsschaffenden, realisieren“, begrüßte Landrat Dr. Henning Görtz das Plenum. Sein Dank galt dabei sowohl allen, die sich mit vielen guten Ideen und großem Einsatz für den Start des Projektes eingesetzt hatten als auch den Stiftungen der Sparkasse Holstein für die Drittmittelförderung. Wiebke Watzlawek, Leiterin für den Bereich Sport, Soziales und Nachhaltigkeit der Stiftungen, verwies in ihrer Ansprache auf das Leitmotiv der Stiftungsarbeit, die Förderung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), und unterstrich zudem die große Bereitschaft der Zusammenarbeit mit dem Kreis Stormarn und seinen Fachbereichen: „Wir sind gerne Ihr Netzwerkpartner, Förderer und Unterstützer!“.

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Der Kreistagssitzungsvoll war für die Auftaktveranstaltung ausgebucht.

Durch die Veranstaltung führte fachkundig, strukturiert und souverän die Kommunikationsfachfrau für Hamburg und Schleswig-Holstein Vera Bacchi. „Bildung ist ein hoher Wert unserer Gesellschaft. Die Bildungskommune ist für Sie da und sie arbeitet immer entlang Ihrer Bedarfe“, so Vera Bacchi. Antje Richly, die gemeinsam mit Teresa Krohn die Leitung des Projektes Bildungskommune im Kreis innehat, brachte die wesentlichen Ziele des Projektes auf den Punkt. „Ich träume von ganzheitlichen und niedrigschwelligen Bildungsangeboten für Menschen von jung bis alt. Was wäre, wenn wir nicht mehr einzeln, sondern im Netzwerk agieren. Lassen Sie uns gemeinsam starten: Ab heute sind wir die Bildungskommune Stormarn!“, erklärte die Bildungsmanagerin und erläuterte die drei unter dem Schwerpunkt Kulturelle Bildung stehenden Handlungsfelder „Frühkindliche Bildung“, „Schule als ganzheitlicher Lernort“ und „Übergang Schule zu Beruf“.

Inhaltlich ging es nach den informierenden und Ausblick gebenden Ansprachen mit einer gelungenen und das Plenum überraschenden Theaterimprovisation weiter. Tanja Lütje, Kreiskulturreferentin, und Carsten Reichentrog, Leiter des Fachbereiches Jugend und Schule, sorgten mit ihrem sehr gekonnten Sketch für viel Erheiterung und zeigten auf humorvolle Weise auf, wie die Idee der Bildungskommune einst in den Räumen des Kreisgebäudes für erste Unruhen sorgte, als „Die Kultur sich an Schule & Jugend heranmachte“, um dieses Projekt anzudenken.

 

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Lars Ruppel erhielt für seine professionellen Poetry-Slams viel Beifall.

In einer anschließenden Arbeitsphase waren die Teilnehmer*innen der Veranstaltung eingeladen, sich in fünf Workshops zu den Themen Bildungsportal, Bildungsvision, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Monitoring sowie Persönlichkeitsentwicklung, Resilienz und Gestaltungsfähigkeit auszutauschen, Ideen zu sammeln und zu diskutieren. Unter der Leitung von Antje Richly und Verena Kalser, Gestaltungs- und Kommunikationsfachfrau vom Graphic Studio Well, forschten beispielsweise die Kleingruppen des Workshops „Den Durchblick behalten – Ein Bildungsportal für Stormarn entwerfen“ in zwei Übungen zu den Fragen, wer zukünftig die Plattform „Bildungskommune“ nutzen soll und welche Formate und Inhalte auf der Plattform abgebildet sein sollten. Ergänzend zu den Workshops konnten Mentimeter-Ergebnisse einer vorab geführten Umfrage zu grundlegenden Fragen in Bezug auf Bildung eingesehen werden. Auch die Bildungs-Steckbriefe der Teilnehmer*innen, die auf einer Bildungslandkarte zum Thema „Weg des lebenslangen Lernens“ verortet werden konnten, spiegelten einen Überblick über die Angebote, Interessen und Wünsche der Bildungsschaffenden in Stormarn.

Dass bei einer vom Stabsbereich Kultur mitorganisierten Veranstaltung exzellente kulturelle Beiträge nicht fehlen würden, war an diesem Nachmittag zu erwarten. Der Auftritt des Poetry Slammers Lars Ruppel, der „Das Bildungsgedicht“ mitgebracht und den Poem „Jetzt“ spontan im Laufe der Veranstaltung als innovative Form der Dokumentation geschrieben hatte und großartig performte sowie das in Karikaturen illustrierte Protokoll des Live-Zeichners Volker Sponholz ernteten Bewunderung und viel Applaus.

 

 

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Von der Geburt bis ins hohe Alter: Auf der Bildungslandkarte konnten sich die Teilnehmer*innen mit ihren persönlichen Bildungssteckbriefen verorten.

Mit einer so gut organisierten und durchgeführten Auftaktveranstaltung und zahlreichen hochmotivierten engagierten Menschen aus der Bildungslandschaft des Kreises Stormarn startet die Bildungskommune nun Erfolg versprechend in die erste Arbeitsphase. Auf der Homepage des Kreises unter http://www.kreis-stormarn.de/go/bildungskommune wird bald die Dokumentation der Ergebnisse der Veranstaltung einsehbar sein. Interessierte können die Entwicklung des Projektes auch über einen Newsletter verfolgen. Anmeldungen unter: bildungskommune@kreis-stormarn.de

Das Projekt „Bildungskommune“ wird gefördert durch das Ministerium für Bildung und Forschung und den Europäischen Sozialfond Plus (ESF Plus) sowie durch die Stiftungen der Sparkasse Holstein und mit Eigenmitteln des Kreises Stormarn.

 

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